MOTORBAIKS – SOLD YOUR SOUL
Album
Infos
SOLD YOUR SOUL
Sold Your Soul ist die zweite CD von Motorbaiks und seit 15. Januar 2008 offiziell erhältlich. Mit dem Titeltrack machen Motorbaiks gleich mal klar, dass sie sich dem „Good Old School Heavy Metal“ verschrieben haben. Nebst schnellen, instrumental vielseitigen Nummern wie Sacrifice und Shout It Out finden sich druckvolle, groovige Headbanger wie Lovestruck, Fascinated, Givin‘ It Up und die Coverversion von Devil Woman. Give Her A Smile und Black & Whitebedienen die eher romantischen Seelen der Heavy Fans und frühere TRANSIT Fans finden mit der Coverversion von You Can’t Stop The Fire ein spezielles Zückerchen. Sold Your Soul findet einen würdigen Abschluss mit Let’s Do It, in dem die Gitarrensaiten nochmal so richtig zum rauchen kommen.
- Sold Your Soul Today (R. Baiker/Don J. Ayer)
- Sacrifice (R. Baiker/Patricia Bühler/Don J. Ayer)
- Fascinated (R. Baiker/Don J. Ayer)
- Shout It Out (R. Baiker/Don J.Ayer)
- Devil Woman (Terry Britten/Holmes)
- Give Her A Smile (R. Baiker/Don J.Ayer/R. Baiker)
- Lovestruck (R. Baiker/Don J.Ayer)
- Givin‘ It Up (R. Baiker/Don J.Ayer/R. Baiker)
- You Can’t Stop The Fire (O. Fehr/M. Knézy)
- Black & White (R. Baiker/R. Baiker/Don J. Ayer)
- Let’s Do It (R. Baiker/Don J.Ayer)
René Baiker – Gitarren, Bass
Don J. Ayer – Gesang
Peter Haas – Drums
Dani Wirth – Hammond „Shout it out“
Rudl Hartmann – Bass „Black & White“
Angelo Bossi – Drums „Black & White“
Die Klangfabrik, Arbon
15. Januar 2008
Eigenvertrieb – Baiker Musikproduktionen
Reviews
Verfasser: Dirk Wettlaufer
Klar, was soll der Bandname MOTORBAIKS wohl ausdrücken? Das riecht ja förmlich nach Maschinenöl, heißen Bikes und drallen Frauenkurven. Und die Vorahnung trügt natürlich nicht: »Sold your Soul« bringt elfmal krachigen Biker-Rock, der allerdings mehr von JUDAS PRIEST atmet als von MOLLY HATCHET. Stimmt indes beides nicht, denn MOTORBAIKS ist die aktuelle Gruppe des Schweizer TRANSIT-Gitarristen René Baiker. Eine super Scheibe, auch klasse produziert, direkt mitten ins Gesicht, die in ihren besten Momenten („Sacrifice“) an die NWoBHM erinnert, aber auch im schlimmsten Falle (gemeint ist der funky Blues-Rocker „Fascinated“) nie in absolute Belanglosigkeit abdriftet. Das ist Vollblutmusik fernab aller Trends, der ideale Stoff fürs nächste Biker-Festival.
Verfasser: Simone Nitsche
MOTORBAIKS, das ist typischer Bikerrock der allerbesten Sorte. Im Prinzip besteht die Band aus Songwriter und Gitarrist René Baiker sowie dem kanadischen Sänger Don J. Ayer, live bedient man sich Sessionmusikern, die das Bandbild komplettieren. Das zweite Studioalbum „Sold Your Soul“ rockt mit elf eingängigen Nummern fröhliche vierzig Minuten vor sich hin und vermittelt schon vom ersten Lied „Sold Your Soul Today“ an absolute Spielfreude. Der Song überzeugt mit klaren Gesangslinien und AC/DC-Riffs, die bei jedem Bikerfest Garant für einen gelungenen Abend wären. „Sacrifice“ rollt zunächst in einer etwas härteren Gangart an und präsentiert sich im Folgenden als überwiegend schnelle, äußerst abwechslungsreiche Nummer. Darauf folgt mit „Fascinated“ ein wenig 90er Jahre- Bon Jovi/Aerosmith… für mich das totale Glücksgefühl… Aus diesen himmlischen Höhen reißt mich dann der Anfang von „Shout It Out“, der zum Headbangen animiert. Das mach ich dann auch gleich und schlage dabei prompt – und natürlich rein versehentlich – diverse Blumenvasen kaputt. Besser ich setz mich wieder auf meinen Stuhl. Und das nur um gleich wieder aufzuspringen, denn jetzt folgt eine grandiose Coverversion von Cliff Richards „Devil Woman“. Nach diesen Aufregungen hab ich erstmal eine Pause nötig. Das bittersüße „Give Her A Smile“ gewährt mir die auch. Bei solchen langsamen Titeln kommt die melodiöse Stimme von Sänger Don J. Ayer besonders gut zum Einsatz und versetzt den Hörer – zumindest mich – in ganz andere Sphären. So, die Halbzeit hätten wir geschafft, und jetzt kommt mit dem groovigen „Lovestruck“ endlich was zum Thema Liebe, und bei Bikerliebesliedern muss ich selbstverständlich immer an in Leder gehüllte Motorradladys denken, die ihr Haar im Wind flattern lassen. Hört sich kitschig an, ist aber so. Um den harten Kerlen die angeblich nicht vorhandenen Tränen wieder aus den Augen zu wischen geht’s bei „Givin‘ It Up“ auch erstmal um einen ordentlichen Kater und aggressiv-prolliges Männergehabe, allerdings mit der Einsicht, dass man es damit oft ein wenig zu bunt treibt. Musikalisch ist „Givin‘ It Up“ jedenfalls ein von Power geprägtes Highlight, und der Refrain setzt sich sofort im Ohr fest.
„You Can’t Stop The Fire“ scheint ein Lied der Band TRANSIT zu sein, mit der René Baiker in den 80ern und frühen 90ern sechs Alben veröffentlicht hat, und versprüht dementsprechend viel von diesem speziellen Charme, den ich mal als SCORPIONS-Feeling bezeichnen will. Auf jeden Fall eine klasse Nummer, aber die MOTORBAIKS-Stücke gefallen mir noch einen Tick besser als dieser TRANSIT-Song. Die Ballade „Black & White“ erinnert sowohl rein musikalisch wie auch gesanglich wiederum an manches Bon Jovi-Lied und endet in einem mehrstimmigen Abgesang, der mich schon wieder zu Tränen rührt. Ich bin halt nunmal in solchen Fällen nah am Wasser gebaut. Doch alle Melancholie verfliegt bei den Wahnsinns-rhythmen und groovenden Gitarren von „Let’s Do It“ ; wenn ein Album so endet, kann man den Rest des Tages nur noch gute Laune haben. Am Besten gefällt mir an der ganzen Sache aber die Selbstbeschreibung der Band: „MOTORBAIKS ist eine echte, ehrliche Rockband, die der Großmutter nicht unbedingt gefallen muss!“ Killer.
Verfasser: Hellfire-Franky
Der kanadische Sänger Don J. Ayer ist mit Ex-TRANSIT-Gitarrist René Baiker in die Kick-Ass-Ecke abgetaucht. Mit TRANSIT war Rene Baiker von 1984-1993 des öfteren in der Schweizer Hitparade anzufinden. Insgesamt hat er 6 Alben veröffentlicht, drei davon auch in Japan und Europa. Ebenfalls am Start ist Drummer Peter Haas (KROKUS, CORONER u. a.). Gemastered wurde die Scheibe in der Schweiz im Oakland-Recording-Studio.
Hier sind nun 11 Rockin’n’Ramblin-Songs drauf, die richtig Spass machen. Sommer, Sonne, Grillparty, MOTORBAIKS und es kann nichts mehr schief gehen. Gut produziert und amtlich rockend kommt das Teil aus den Lautsprechern, wobei der rotzige Aspekt auch berücksichtigt wurde und das Album roh und wild klingen lässt. Für Fans von gut gemachtem Biker-Hardrock oder Southern-Rock kann ich nur sagen: haut rein und holt euch die Scheiblette. Die Songs zünden durchweg und werden auch nach mehrmaligen Durchläufen nicht schlaff. Zunder!
Biografie
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Übersicht
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